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Alle Oberthemen / Psychologie / Arbeits- und Organisationspsychologie

Arbeits- und Organisationspsychologie, Prüfung: Uni Gießen, Prof. Klehe (Literatur: Landy ... (360 Karten)

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Wie kann man Motivation messen?
  • Indikatoren: Schwierigkeit der Ziele; Selbstwirksamkeit einer Person
  • Gewissenhaftigkeit; emotionale Stabilität
  • Fragebögen, z.B. MQT (Motivational Trait Questionnaire) misst 6 Dimensionen: Verlangen nach Lernen, Können, Konkurrenzstreben, Besorgnis, Emotionalität, Vergleichen mit anderen
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps
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Welche interkulturellen Aspekte hat Motivation?
Die Kultur hat sowohl einen Einfluss auf die Motivation, als auch für die Messung von Motivation!

z.B. beim MTQ (Motivational Trait Questionnaire): dieser stellt das Individuum in den Mittelpunkt; aber nicht in jeder Kultur sind die Personen gleich wettbewerbsorientiert!

Vorschläge von Erez (1997):
  • Belohnung von Angestellten gemäß deren Leistungen
  • Partizipation beim Zielsetzen und Entscheiden: Mitarbeitern arbeiten an Problemlöseprozessen mit
  • Berufsumfeld und Organisation werden fortlaufend entsprechend der Anforderungen modifiziert
  • Qualitätsmanagement durch Qualitätskontrolle und das Einstimmen der Mitarbeiter auf die Unternehmensziele
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps
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Gibt es Generationsunterschiede bezüglich Motivation?
Interessante Forschungsfrage!

Generation X (geb. 1961-1980) und Generation Y (geb. 1980 -1995) vs. vorherige Generationen:

  • Generation Y ist stärker "ich"-orientiert und sehen Arbeit weniger als Mittelpunkt ihres Lebens an als die Generation X (heutzutage fragen viele im Vorstellungsgespräch schon nach der Work-Life-Balance etc.)
  • heutzutage sind Menschen weniger stolz auf ihren Arbeitserfolg als vor 40 Jahren und sehen diesen weniger als gleichbedeutend mit ihrem Lebenserfolg
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps
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Welche motivationalen Interventionen gibt es?
3 gute Ansätze:

Kontigente behaviorale Belohnung: funktioniert besonders bei einfachen Aufgaben; Kombination aus Geld, Feedback und sozialer Verstärkung ist sinnvoll

Arbeitsbereicherung (basiert auf Maslow): angereicherte Umgebung (mehr Verantwortung) macht die Arbeit interessanter;
welches Motivationspotential hat ein Job?:

Feedbackprogramme, z.B. ProMES (Productivity Measurement and Enhancement System): Es werden Faktoren identifiziert, die die Produktivität steigern und Indikatoren gesucht, die das erfolgreiche Nutzen dieser Faktoren anzeigen -> anschließend werden Ziele, Belohnung und Feedback genutzt, um die Motivation und damit die Leistung zu steigern.
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps, Landy&Conte
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Wie lässt sich ein Arbeitsplatz "bereichern"?
Arbeitsbereicherung (basiert auf Maslow): angereicherte Umgebung (mehr Verantwortung) macht die Arbeit interessanter;

Frage: Welches Motivationspotential hat ein Job?:
  • skill variety: vielfältige Aufgaben? unterschiedliche Fähigkeiten notwendig?
  • task identify: Transparenz von Arbeitsprozessen gegeben? Aufgaben als Entität? (klare Struktur?)
  • task significance: wahrgenommene Bedeutung der Aufgabe
  • autonomy: Ausmaß des Einflusses auf die die Arbeitsprozesse, den Zeitplan etc.
  • task feedback: gibt die Aufgabe selbst ein Feedback?
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps, Landy&Conte
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Was ist Selbstwirksamkeit (self-efficacy)? Wovon wird sie beeinflusst?
Selbstwirksamkeit = Überzeugung in die eigene Fähigkeit, eine bestimmte Handlung auszuführen oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen; also Vertrauen in die eigene Fähigkeiten zu haben

Mastery experience: Erfolg stärkt die Selbstwirksamkeit; Misserfolg senkt sie
Modeling: Selbstwirksamkeit wird auch gestärkt/geschwächt, wenn eine vermeintlich ähnliche Person (Miss)Erfolg hat
Social persuasion: Unterstützung/Glaube an Erfolg durch andere steigert die Selbstwirksamkeit
Physiologial state: Symptome von Stress wird oft dahingehend interpretiert, dass die Aufgabe zu schwer sei; die Selbstwirkamkeit sinkt
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Landy&Conte
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Wodurch lässt sich die Selbstwirksamkeit steigern?
  • jemanden soweit unterstützen, dass er Erfolg hat (mastery experience)
  • jemanden zur Seite stellen, der bereits Erfolg hatte (am besten jemand, der ihm ähnlich ist)
  • das Wissen und die Fähigkeiten betonen und selbst an den Erfolg glauben
  • Stress in der Umgebung reduzieren, der nichts mit er eigentlichen Aufgabe zu tun hat
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Landy&Conte
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Wo sind Gemeinsamkeiten zwischen der Kontrolltheorie und der Selbstwirksamkeitstheorie?
In beiden Modellen überwachen die Personen stets, inwiefern sie sich ihren Zielen annähern oder sich von deren Erreichung entfernen.
-> Es kann hierbei zu einer positiven oder negativen Diskrepanz kommen.

Die negative Diskrepanz führt zu
  • Unzufriedenheit
  • Senkung der Ziele
  • erhöhte Anstrengung

Die positive Diskrepanz führt zu
  • Zufriedenheit
  • Anhebung der Ziele
  • erhöhte Selbstwirksamkeit

oder "good-enough"-Haltung
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps
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Erklären Sie die Handlungstheorie (Hacker)!
= Action Theory

Eine Aktion hat zwei Elemente: Den Aktionsprozess und die Aktionsstruktur.

Aktionsprozess: Zunächst wird ein Ziel ausgewählt, dann mögliche zukünftige Ereignisse und mögliche Pläne betrachtet; ein Plan wird ausgewählt und durchgeführt; am Ende wird in einem Feedbackprozess das Ziel modifiziert

Aktionsstruktur:
  • Handlungen finden nicht in einem Vakuum statt, sondern sind immer auch das Ergebnis früherer Handlungen und Pläne
  • Feedback und die anschließende Regulation kann bewusst oder unbewusst (z.B. das Anpassen der Kraft beim Hämmern) sein


Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps, Landy&Conte
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Was besagt die Kontrolltheorie / Feedback-Intervention-Theory?
Ergänzung zur Goal-setting-theory:

Feedbackschleife: Person vergleicht den gewünschten Standard mit dem aktuellen Feedback des Verhaltens

positiv (besseres Ergebnis als erwartet): Gibt es die Möglichkeit, ein höheres Ziel zu erreichen? wenn ja, größere Anstrengung; wenn nein, weniger Anstrenung
neutral: Anstrengung wird beibehalten
negativ: Kann man mit mehr Anstrengung das Ziel erreichen? entweder ja oder nein (-> Lernmotivation oder einfacheres Ziel suchen)

-> sachliches, inhaltliches Feedback führt zu mehr Anstrengung als emotional besetztes Feedback
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps
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Warum ist die Aufgabenkomplexität (task complexity) ein Moderator für den Zusammenhang zwischen dem Ziel und der Leistung?
Je komplexer eine Aufgabe ist, desto mehr erfordert sie die Automatisierung von zielrelevanten Fähigkeiten.

Die Aufgabenkomplexität ist daher ein Moderator:
Bei simplen Aufgaben gibt es einen starken Zusammenhang zwischen einem hohen, spezifischen Ziel und der Leistung.
Ist die Aufgabenkomplexität hingegen hoch, hängt die Leistung mehr davon ab, wie vertraut man mit den Zwischenschritten ist als davon, wie hoch und spezifisch das Ziel ist!
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps
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Warum ist Feedback ein Moderator in der Goal-setting-Theory?
Feedback liefert einer Person Informationen darüber, wie nah sie dem Erreichen des Zieles ist. Ziele mit Feedback sind ein besserer Motivator als Ziele allein.
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps
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Wie kann man ein Ziel entwickeln, welches tatsächlich motiviert?
S = specific     ->  Ziele runterbrechen auf Teilziele
M = measurable -> Feedback geben
A = attainable   -> Selbstwirksamkeit stärken, Herausforderung bieten
R = relevant   -> goal-commitment schaffen; Einfluss erläutern
T = time-bound  -> Deadlines setzen
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps
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Wie lässt sich ein "high perfomance cycle" aufbauen?
-> Goal-setting-Theory (Locke & Gratham)

hohes, spezifische Ziel
-> Mediatoren (Richtung, Anstrengung, Ausdauer, Strategie)
+ Moderatoren (Zielbindung, Komplexität, Feedback, Selbstwirksamkeit, Teilhabe) ->  hohe Performance
-> Zufriedenheit mit Leistung und Belohnung*
-> Bereit für neue Herausforderungen
-> zurück auf Start

* leichte Ziele:   wenig belohnen
mittelschwere Ziele:   belohnen!
schwere Ziele:   mit Zwischenbelohnung!
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps
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Erklären Sie Adam´s Equity-Theory (1965)!
Die Equity-Theorie ist aus Festingers Dissonanztheorie (1957) entstanden (Die besagte, dass Personen immer nach Balance streben: Stellt sich ein Verhalten im nachhinein als ungünstig heraus, werden beispielsweise die Einstellungen verändert, die zu dem Verhalten führten)

Personen vergleichen ihre inputs und outputs mit jenen andere Personen (z.B. Kollegen). Stellt sich dabei ein Ungleichgewicht heraus, kann es zu Spannungen und dem Gefühl von Ungerechtigkeit führen.
-> Spannungsabbau: Absenkung meines Inputs oder Erhöhung des Outputs, Aufwerten meiner Leistung/Abwerten der fremden Leistung, Flucht

-> zeigt sich in der Reaktion auf Unter- oder Überbezahlung
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps, Landy&Conte
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Wie reagieren Menschen auf Unter- oder Überbezahlung?
Dies lässt sich gut mit Adam´s Equity-Theory erklären (1965):

Unterbezahlung

Stundenlohn: Mitarbeiter produzieren weniger Produkte oder in geringerer Qualität
Akkordlohn: Mitarbeiter produzieren mehr Produkte in geringerer Qualität

Überbezahlung
Stundenlohn: Mitarbeiter produzieren mehr Produkte oder in besserer Qualität
Akkordlohn: Mitarbeiter produziert geringere Qualität
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps, Landy&Conte
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Fassen Sie die Kritik an Vrooms VIE-Modell zusammen!
  • Menschen handeln nur beschränkt rational und erfüllen damit nicht die Grundannahme des Modells
  • zudem kalkulieren sie nicht jede Handlung, sondern führen auch Routinehandlungen durch
  • nach Vroom führt eine Motivation auch zu einer Handlung. Zwischen dem Handlungswunsch und dem tatsächlichen Tun klafft aber oft eine Lücke
  • das Modell lässt Persönlichkeit und Emotionalität außer Acht.
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps
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Welche Persönlichkeitseigenschaften korrelieren mit Motivation?
  • Neurotizimus: Korrelation negativ
  • Gewissenhaftigkeit: korreliert positiv (setzen sich schwierige Ziele, glauben an ihren Erfolg)
  • Locus-of-control: interner LOC korreliert mit höherer Arbeitsmotivation
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps
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Wie hängt Motivation mit Leistung zusammen? Was hat das mit Work-Life-Balance zu tun?
Prämisse: Steigerung der Motivation bewirkt Steigerung der Leistung

Leistung = Motivation * Fähigkeit (heißt gleichzeitig, dass ohne Fähigkeit logischerweise auch keine Leistung erbracht wird)

Work-Life-Balance: Vorstellung der "Gesamtmotivation", die sich auf die "Arbeitsmotivation" und "Life-motivation" aufteilt
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps
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Welche Metaphern gibt es bezüglich Motivation?
Inhaltstheorien
Mensch als Maschine: Menschen werden durch Bedürfnisse und Umweltreize gesteuert und reagieren in automatischer Weise auf diese und jene.

Prozesstheorien
Mensch als Wissenschaftler: Menschen analysieren innere und äußere Informationen, stellen Hypothesen über die Gründe von Ereignissen und den Verhaltensweisen anderer Personen auf; sie entwickeln Ziele und Pläne; Problem: Menschen sind nicht perfekt rational!
Mensch als Beurteiler: Menschen suchen nach Informationen darüber, inwiefern sie selbst und andere an positiven und negativen Ereignissen beteiligt waren, suchen nach Beweisen für die Intentionen anderer Personen und richten danach ihr eigenes Verhalten aus
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Landy&Conte
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Was ist Goal-commitment? Wie lässt sie sich steigern?
= Zielbindung (Entschlossenheit, ein Ziel zu erreichen);
Moderator (zwischen hohen-spezifischen Zielen und höherer Leistung) aus der Goal-setting-Theory nach Locke & Gratham.

Meta-Analyse (Klein et al.) zeigte, dass es von der goal-commitment abhängt, ob ein Ziel erreicht wird:
sowohl ein hohes Ziel, als auch eine hohe Zielbindung fördert die Leistung + Interaktion beider Effekte

heißt: niedriges Ziel und/oder niedrige Zielbindung führt zu einer miserablen Leistung; die höchste Leistung erreicht man bei einer starken Zielbindung und einem hohen spezifischen Ziel!

Lässt sich steigern durch attraktive Ziele oder hohe Erwartung, diese zu schaffen.
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Vorlesungsfolien
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Warum führen hohe spezifische Ziele zu einer besseren Leistung (Goal-setting-Theory nach Locke & Gratham)?
über folgende Mediatoren:

Richtung (direction)
Anstrengung (effort)
Ausdauer (persistence)
(Problemlöse-)strategien

Gleichzeitig wirken noch mehrere Moderatoren auf diese Zusammenhänge:

Zielbindung (goal-commitment)
Aufgabenkomplexität
Feedback
Selbstwirksamkeit
Partizipation (Mitspracherecht über die Höhe des Ziels)


Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Vorlesungsfolien, Internet
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Wie sollten Ziele sein, damit sie die Leistung steigern?
SMART:

specific
measurable
attainable (erreichbar)
relevant
time-bound
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Vorlesungsfolien, Zsf. Landy&Conte
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Was besagt die Zielsetzungstheorie (goal-setting, Locke & Gratham)?
Hauptaussage: Ziele motivieren!
Die Ziele sollten in einem realistischen Maß über den bisher gezeigten Leistungen liegen und spezifisch sein (erzeugt bessere Leistungen als die Aussage "Geben Sie ihr Bestes!").

d = .80 für schwierige und spezifische Ziele vs. überhaupt kein Ziel
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Vorlesungsfolien, Zsf. Landy&Conte
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Welche anderen Motivationstheorien lassen sich den jeweiligen Phasen des Rubikonmodells zuordnen?
Abwägephase/ Pre-decisionVIE, (Self-Efficacy)
Planungsphase / Pre-actionGoal-setting, (Self-Efficacy)
Handlungsphase / Action:  Self-management:Kontrolltheorie, (Self-Efficacy)
Bewertungsphase / Post-action: Kontrolltheorie, Equity
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Vorlesungsfolien
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Erklären sie die VIE-Motivationstheorie (Vroom, 1964)!
Man führt eine Aktion (i) durch, die eine primäres Resultat erzeugt (Performance j)

V = Valence of outcomes
I = Instumentality of performance j on anticipated outcomes
E = Expectation that action i leads to performance j

Im ersten Schritt wird bestimmt, welchen Wert (V) ein Ergebnis hat, die Wahrscheinlichkeit, mit der eine Leistung (j) zu diesem Ergebnis führt (I) und die Wahrscheinlichkeit (E), dass eine Anstrengung/Aktion (i) zur einer erfolgreichen Leistung (j) führt.

Praxisbezug: Klarstellen, mit welchen Handlungen Ergebnisse erreicht werden können, die dann zu einem Effekt wie z.B. einer Beförderung führen können.

-> Die Situation ist entscheidend für die Motivation!
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Vorlesungsfolien, Zsf. Landy&Conte
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Was besagt die Selfdetermination-Theory (Deci & Ryan)?
Sie unterteilt die Art der Motivation in  Amotivation (keine Motivation vorhanden), Extrinsische Motivation (von außen reguliert) und Intrinsische Motivation (von innen heraus reguliert) in Form eines Kontinuums.

Mit der Art der Motivation steigt die Stärke der Selbstbestimmung und die Form der Regulierung änder sich (keine Verhaltensregulierung -> externale V. -> introjiziierte V. -> identifizierte V. -> integrierte V. -> intrinische V.)

Aus der Selbstbestimmungstheorie lassen sich konkrete Handlungsanweisungen ableiten, die über die Befriedigung der psychologischen Grundbedürfnisse zu einer höheren intrinsischen Motivation führen. So wurde in Studien gezeigt, dass Verhaltensanpassungen, wie Drohungen, aufgezwungene Ziele, Fristen oder Direktheit, aber auch Belohnungen sich negativ auf Wohlbefinden, Gesundheit und Integrität auswirken, hingegen positives Feedback, Möglichkeit zur Selbstentfaltung und Anerkennung von Gefühlen und deren Äußerung, Beispiele für eine positiv Auswirkung sind. (wikipedia)
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Vorlesungsfolien, Internet
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Erklären Sie das Rubikon-Modell (Heckhausen)!
Abwägephase (prädezisionalen Phase)
Diese dient der Intentionsbildung oder Bestimmung eines Ziels, einer Absicht oder der Zwecksetzung: Die Person wählt aus der mehr oder weniger großen Zahl ihrer Wünsche zunächst diejenigen aus, die sie momentan in Betracht ziehen und vielleicht auch verfolgen möchte, also zu der Zeit und in der Situation, in der sie ihre Überlegungen anstellt.
Planungsphase (präaktionale Phase)
Es geht nun nicht mehr darum, was sie erreichen möchte, sondern vielmehr wie sie das erreichen möchte, was sie beabsichtigt, das heißt der Fokus wird von der Motivation hin zur Volition verschoben.
Handlungsphase (aktionale Phase)
Es geht nun darum, das eigene Handeln ausdauernd auf das Ziel auszurichten und sich nicht ablenken zu lassen.
Bewertungsphase (postaktionale Phase)
Es wird nun beurteilt, ob die Handlung ein Erfolg war oder nicht und ob eventuell Nachbesserungen erforderlich sind oder das eigentliche Ziel verändert werden muss (Soll-Ist-Vergleich), und worauf dieser Erfolg oder Misserfolg zurückzuführen sei (Kausalattribution). Hierbei wird wieder auf motivationale (gegenüber volitionalen) Aspekte fokussiert.

Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Internet
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Was ist Volition?
= Willenskraft;  Prozess der Bildung, Aufrechterhaltung und Realisierung von Absichten.
Dabei steht die Frage im Vordergrund, wie die Umsetzung von Zielen oder Motiven (durch Handlungen) in Resultate erfolgt.
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Internet
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Was besagt die Verstärkertheorie / (Reinforcementtheory)?
Stichworte: Behaviorismus, positive und negative Verstärkung, Bestrafung, Löschung

wichtig: kontingente Belohnung!

intermittierende Belohnung erzeugt höhere Verhaltensraten als kontinuierliche Belohnung

Aber: keine Relevanz für kognitive Aufgaben, da nur beobachtbares Verhalten verstärkt wird -> Daher keine große Relevanz für die Erklärung von Arbeitsmotivation!
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Landy&Conte
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Erklären Sie die Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg!
Zwei-Faktoren-Theorie
Herzberg (1966) ging von zwei Basis-Bedürfnissen aus:

Hygienefaktoren / hygiene needs = physiologische und Sicherheitsbedürfnisse
Motivatoren / motivator needs = Bedürfnis nach Liebe, Anerkennung, Selbstverwirklichung

Befriedigung der Hygienefaktoren lasse Unzufriedenheit verschwinden, aber keine Motivation entstehen.
Befriedigung der Motivatoren hingegen erzeuge größere Anstrengung und Zufriedenheit.

gestützt werden diese Ergebnisse durch die Pittsburg-Studie (allerdings methodische Probleme)
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Vorlesungsfolien, Nerdinger
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Was besagt die "Pittsburgh-Studie"?
Herzberg et al (1959) befragten Ingenieure und Buchhalter nach der Methode der kritischen Ereignisse. Sie sollten von besonders positiven oder negativen Arbeitszeiten berichten. Die Antworten wurden im Anschluss kategorisiert.

Ergebnis:
  • Faktoren, die zu Zufriedenheit führten, waren hauptsächlich Motivatoren (Kontentfaktoren) wie Leistungserlebnisse, Anerkennung, Arbeitsinhalt, Verantwortung, Selbstentfaltung und Aufstieg
  • Faktoren die zu Unzufriedenheit führten, waren hauptsächlich Hygienefaktoren (Kontextfaktoren) wie Gehalt, Statuszuweisung, Beziehung zu Kollegen, Unternehmenspolitik etc.
Aber:
Ergebnisse nur mit der Methode der kritischen Ereignisse reproduzierbar! Menschen neigen dazu Unzufriedenheit auf extrinsische Faktoren zurückzuführen und Zufriedenheit auf intrinsische.
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Nerdinger
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Erklären Sie die Bedürfnispyramide nach Maslow!
= Set von universalen Bedürfnissen, die sich als interne Antriebe äußeren. Diese lassen sich hierarchisch anordnen, wobei eine Gruppe von Bedürfnissen befriedigt sein muss, bevor die nächsthöhrer Bedürfnisgruppe aktiviert wird. Oberste Stufe wird von den wenigsten erreicht.
Der Grad der Befriedigung einer Bedürfnisgruppe korreliert negativ mit der Wichtigkeit dieser Bedürfnisse und positiv mit der Wichtigkeit der nächsthöheren Gruppe.


Selbstverwirklichung: Vollkommenheit
Wertschätzung: Anerkennung, Respekt, Selbstwert
Liebe/soziale Zugehörigkeit: Freundschaft, Familie, Intimität
Sicherheit: Sicherheit des Körpers, der Gesundheit, des Besitzes
Physiologisch: Essen, Trinken, Schlaf

-> Modifikation durch Herzbergs 2-Faktoren-Modell
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Zsf. Landy&Conte
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Was lässt sich zur Evaluation der Bedürfnispyramide nach Maslow sagen?
ERG-Theorie (Alderfer)

Alderfer fand nur 3 Faktoren
E = Existentielle Bedürfnisse: Physiologisch und Sicherheit
R (Relatedness) = Beziehungsbedürfnisse: Soziale Bedürfnisse und (teilweise) Anerkennung
G (Growth) = Wachstum: Selbstverwirklichung und (teilweise) Anerkennung

Und: Die Annahme der Dominanz konnte nicht bestätigt werden
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Vorlesungsfolien
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Was ist Motivation?
Der Begriff Motivation bezieht sich auf Prozesse und Phänomene, die mit dem Setzen von Zielen, aufgrund deren Wünschbarkeit und Realisierbarkeit zu tun haben.

Motivation beschreibt jene Bedingungen, die für die unterschiedlichen Ausprägungen von Intensität, Persistenz, Qualität und Richtung fortschreitenden Verhaltens verantwortlich sind (Viancke, 1962)

Motivation bezeichnet das auf emotionaler und neuronaler Aktivität beruhende Streben des Menschen nach Zielen oder wünschenswerten Zielobjekten. Die Gesamtheit der Beweggründe (Motive), die zur Handlungsbereitschaft führen, nennt man Motivation. (Wikipedia)
Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Mindmaps, Internet
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Welche Motivationstheorien kennen Sie? Wie lassen sie sich grob einteilen?
Inhaltstheorien der Motivation
Internal:    Bedürfnispyramide (Maslow)
                 Zwei-Faktoren-Theorie (Herzberg)
External:  Verstärkertheorien (Skinner)
Integrativ: Selbstbestimmungstheorie (Deci & Ryan)

Prozesstheorien der Motivation
Rubikonmodell
VIE (Vroom)
Goal setting (Locke & Latham)
Selfregulation (Bandura)
Actiontheory
Equity
Justice

Tags: Kapitel 8 Motivation
Quelle: Vorlesungsfolien
Kartensatzinfo:
Autor: Debora
Oberthema: Psychologie
Thema: Arbeits- und Organisationspsychologie
Schule / Uni: JLU
Ort: Gießen
Veröffentlicht: 16.10.2013
Tags: Klehe, Gießen, Prüfung
 
Schlagwörter Karten:
Alle Karten (360)
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Kapitel 10 Stress (12)
Kapitel 10 Stress und Wohlbefinden (23)
Kapitel 11 Fairness (19)
Kapitel 12 Führung (4)
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Kapitel 13 Teams (4)
kapitel 14.1 (1)
Kapitel 14.1 Organisationstheorien (7)
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Kapitel 14.2 Soziale Dynamik (2)
Kapitel 14.3 Soziale Dynamik (1)
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Kapitel 6 Personalentscheidungen (25)
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Kapitel 8 Motivation (36)
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